Bildungsverständnis

Unser Bildungsverständnis

Wir verstehen Pflege als eine Handlung, welche der Mensch im Kontext seiner individuellen Lebenssituationen und Lebensphasen - so weit es ihm möglich ist - selbstbestimmt mit gestaltet. Basierend auf diesem Verständnis begeben wir uns mit unseren Auszubildenden auf den Weg einer christlich-humanistischen, die Autonomie des Menschen anerkennenden Ausbildung. Sie soll zu einer beruflichen Handlungskompetenz im Sinne der Professionalisierung und Persönlichkeitsbildung befähigen.

Inhaltlich orientieren sich die Lehrkräfte in der Betrachtung zeitgemäßer Pflege sowohl an Forderungen, die sich aus dem gesellschaftlichen Kontext ergeben, als auch an den neuesten Erkenntnissen der Pflegewissenschaft und ihren Bezugswissenschaften. Hierzu qualifizieren sich die Lehrkräfte laufend und folgen dem Prinzip des lebenslangen Lernens.

Unsere Lebensbedingungen sind geprägt durch einen schnell fortschreitenden, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Wandel, der sich für jeden Einzelnen in unterschiedlichsten Lebensbereichen vollzieht. Zukünftiges wird schwerer einschätzbar und Wissen und Erfahrungen verlieren an Wert, wenn sie nicht ständig aktualisiert werden. Bei den Veränderungen steht die Bildung und Ausbildung junger Menschen im Vordergrund. Wissen vermehrt sich potenzierend und wird somit zunehmend unüberschaubarer. Das bedeutet, dass eine zukunftsfähige Ausbildung - neben der Vermittlung und Aneignung von Regelwissen - die Herausbildung von Kompetenzen zum Ziel haben muss. Dieses ermöglicht unseren Absolventinnen und Absolventen, den an sie gestellten gesellschaftlichen Auftrag professionell zu erfüllen.

Ziel der Berufsausbildung ist die berufliche Handlungskompetenz - die Ausbildung soll im Sinne des Kompetenzerwerbs persönlichkeitsfördernd, handlungsnah und situationsbezogen gestaltet sein. Bildungsprozesse fördern neben der beruflichen Qualifikation die Persönlichkeitsentwicklung im Sinne kritischer Reflexionsfähigkeit sowie die Fähigkeit und die Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme. Diesem Bildungsverständnis liegt ein Bild vom Menschen zugrunde, der bereit und fähig ist sein Handeln zu reflektieren und sich gegenüber gesellschaftlichen Herausforderungen zu positionieren bzw. diesen durch professionelles Handeln zu begegnen.

Umfassende Ausbildung

Neben dem Erreichen der fachlichen Ausbildungsziele bereiten wir unsere Auszubildenden auf ihre spätere Tätigkeit umfassend vor. Wir unterstützen die Entwicklung einer eigenständigen Persönlichkeit. Wir wollen das Selbstwertgefühl der Auszubildenden stärken und ihnen helfen, eigene Grenzen zu erkennen und zu akzeptieren. Dazu vermitteln wir soziale Kompetenzen, fördern kritisches und selbstreflektierendes Denken, selbstbewusstes Handeln und die Problemlösung im Team. Gegenseitige Anregungen, Unterstützung und Kritik betrachten wir als Elemente einer erfolgreichen Ausbildung.

Unser Ziel ist, unsere Auszubildenden in die Lage zu versetzen, ihre Kompetenzen im therapeutischen Team zum Wohle der Patienten einzusetzen und mit anderen Berufsgruppen kooperativ zusammenzuarbeiten. Dabei sind wir uns der eigenen Vorbildrolle bewusst und tragen deshalb gemeinsam mit unseren Auszubildenden die Verantwortung für den Ausbildungserfolg.

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